Hopfgarter Tarockturnier

Bereits zum 5. Mal fand gestern in einer der Tarockhochburgen Tirols - nämlich in Hopfgarten i. D. (Osttirol) - ein offenes Tarockturnier statt.

Wir haben erst sehr spät davon erfahren, aber eine paar kurzentschlossene von uns haben sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Sie fanden ein bestens organisiertes Turnier vor, mit Plakaten, Notebook und Beamer, 44 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, einfachen Regeln und wertvollen Preisen. Ganz besonders hervorheben möchte ich aber die Freundlichkeit, mit der wir dort empfangen wurden und überhaupt die angenehme und humorvolle Art der Tarockantinnen und Tarockierer, aber auch das durchgängig hohe Niveau an den Spieltischen!

Die sprachlichen Schwierigkeiten waren zwar eine ständige Herausforderung (Beispiel gefällig? "Pech Maus!" war für mich nicht von Anfang an als "Besserrufer in Pik mit Kakadu" erkennbar, ebensowenig wie "Holz" und "Eichel" als "Kreuz" und "Schell" als Karo), aber gerade diese interessanten Besonderheiten trugen zu diesem überaus reizvollen Tarockerlebnis bei. Auch das schmackhafte Essen soll nicht unerwähnt bleiben.

Kurz gesagt: Wir haben uns rundum wohlgefühlt!
Gratulation an die Hopfgarter Organisatoren!

Ö-Finale am 19.4. in Linz

Nur noch 2 Tage bis zum 2. Ö-Finale im Casino Linz!

Zur Vorbereitung möchte ich euch noch von meinen bisherigen Erfahrungen mit den oberösterreichischen Regeln berichten: es wird sehr schnell gespielt (sehr angenehm), kaum geredet (außer bei den ouvert-spielen!); in der Lizitation wird nicht lange gefackelt - schweigen wird als "weiter" interpretiert! Beim Solorufer müsst ihr damit rechnen, dass euer Partner den König Ultimo ansagt; Nachwassern ist erlaubt (die eigenen Stiche und die Stiche des/der Partner(s) dürfen eingesehen werden! nur zum Sechserdreier, der ja vorneweg angesagt und dann nur mehr mit Spielen vom Farbensolo aufwärts überboten werden kann, kann ich keine Tipps abgeben, da ich bisher sowohl mit der risikoreichen, als auch mit der vorsichtigen Variante nicht gut gefahren bin (aber ich bin der Meinung, dass man wohl seine Chancen nützen muss).

Sprachlich gibt's ein paar Besonderheiten, aber an die hat man sich schnell gewöhnt (zB: probieren = kontrieren, Kini! = König ultimo, schau eini = Dreier, die Vöger werden mit 1er, 2er, 3er, 4er angesagt, etc...). Zum Dreier solltet ihr nicht "Eigener" sagen, da dies als Soloeigener missverstanden wird. Achtung: es gibt keinen Kaiserstich! Auch der Farbendreier fehlt sehr.

Gewinnen kann man aus meiner Sicht nur über ein paar fette Spiele (gute Dreier mit Vögeln, einen Valat etc...), da bei so vielen Spielern immer einer dabei ist, dem's läuft. Es wird eher risikoreich und auf hohem Niveau gespielt.

Wenn ihr dazu Fragen, Anmerkungen etc. habt, nützt bitte die Kommentarfunktion.

Viel Erfolg in Linz!

Skoty Finale 2008/'09

Das Finale ist geschlagen und es gibt einen Sieger, der alles im Alleingang abgeräumt hat. Tagessieg - Quartalssieg - Jahressieg, ein lupenreines Treble!
Damit war's klar, the Skoty goes to: Felli! ... und das bereits zum 3.(!) Mal, deshalb war der Sküs auch gleich 3 Mal auf der Siegerurkunde zu sehen! Congratulation!!! So stellten sich denn auch gleich die Gratulationsschreiben per Eilpost ein.

Aber damit der Titel nicht genug, er sicherte sich auch die Anekdote des Jahres. "Ihr wart's a tolles Publikum"!

Neben dem "Skoty" gab's dieses Jahr wieder einmal den "Rooty" zu vergeben. Mit zwei zweiten Plätzen (Quartals- und Jahreswertung) war dem Rookie of the Year - Daniel L. - dieser Titel sicher. Und das bei nur einem gespielten Quartal - bin schon gespannt, wie das aussieht, wenn du das ganze Jahr dabei bist.

Das war's - jedenfalls was die Skoty-Trophy 2008/'09 betrifft - ich wünsche euch allen einen schönen Sommer!

PS: Wem's bis zum Herbst zu lange dauert ist herzlich eingeladen, zum Montagstarock ins ANICH zu kommen.